Dieses
Gerücht ist weitverbreitet. Doch was steckt wirklich dahinter? Dass der Verzehr
von Schokolade Spass macht liegt nicht zuletzt daran, dass die beliebte
Süssigkeit einfach lecker schmeckt. Ob hochprozentige Kakaoschokolade oder
luftig-leichte Milchschokolade, wir sind uns einig, dass uns die braunen
Leckereien allzu oft zum Naschen verführen.
Besonders
im Winter ist der Serotoninspiegel im Körper sehr niedrig, unter anderem weil
der Mensch unter Lichtmangel leidet. Serotonin ist das sogenannte
„Glückshormon“, das aus der Aminosäure Tryptophan gebildet wird. Diese
Aminosäure kann der menschliche Körper nicht selbst produzieren und muss über
Nahrung aufgenommen werden. Kohlenhydrathaltige Lebensmittel verhelfen dem
Tryptophan schnell ins Gehirn, deshalb sind Süssigkeiten und vor allem
Schokolade so förderlich für die Produktion des Glückshormons.
Jetzt haben
Forscher in einem Experiment mit Ratten jedoch herausgefunden, dass Schokolade
nicht nur die Ausschüttung von Glückshormonen fördert, sondern auch eine
ungeahnte Fressgier auslösen kann. Eine opiumähnliche Substanz namens Enkephalin wird im Gehirn freigesetzt. Sie bringt
zumindest Ratten dazu, immer mehr zu verzehren. Laut den Forschern ist es
wahrscheinlich, dass diese Substanz auch Menschen zu übermässigem Verzehr von
Süssigkeiten antreiben und sogar eine Art Suchtverhalten auslösen kann.